Landgrafschaft im Oberelsass

Matthäus Seutter: Alsatia Landgraviatus, um 1750. Die Karte verzeichnet mit den Schriftzügen Landgraviatus Alsatiæ super(ioris) und Landgraviatus Alsatiæ inf(erioris) die beiden Landgrafschaften im Elsass.

Die Landgrafschaft im Oberelsass war eine Landgrafschaft des Heiligen Römischen Reichs im Gebiet des Elsasses, die vom 12. Jahrhundert an in den Quellen aufscheint. Hinweise zur Entstehung der Landgrafschaft sind zeitgenössisch nicht überliefert. Allgemein wird angenommen, dass sie wie andere Landgrafschaften in den Jahren zwischen 1130 und 1135 unter König Lothar von Supplinburg gegründet wurde. Sie ist nicht zu verwechseln mit der Landvogtei Oberelsass, die im Jahr 1274 von König Rudolf von Habsburg eingerichtet wurde. Die Landgrafschaft im Oberelsass führte spätestens seit dem 15. Jahrhundert ein Schattendasein als bloßer Titel ohne Inhalt. Zuletzt erlangte sie Bedeutung im Westfälischen Frieden von 1648, in dem Frankreich unter anderem die Landgrafschaft im Unterelsass und die Landgrafschaft im Oberelsass zugesprochen wurden.


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